Oskar Pausch
Die
Pokornys
Ein Beitrag zur
mitteleuropäischen Theatergeschichte des 19. Jahrhunderts.
Mit einem Katalog des Nachlasses im Österreichischen Theatermuseum
Die aus Böhmen stammende Familie Pokorny, bisher nur wenigen
Spezialisten geläufig, nimmt – mit Theaterdirektionen in Pressburg,
Ödenburg, Baden, den Theatern in der Josefstadt und an der Wien –
einen hervorragenden Platz in der mitteleuropäischen
Bühnengeschichte des 19. Jahrhunderts ein. Sowohl Franz Pokorny
(1797–1850) als auch sein Sohn Alois (1825–1883) standen im Zentrum
des Wiener Kulturlebens. Unser Band bringt zunächst eine neu
recherchierte Familiengeschichte auf der Grundlage des Nachlasses im
Österreichischen Theatermuseum, der im zweiten Teil erstmals und
vollständig aufgelistet ist und das ganze Jahrhundert umspannt. Im
umfangreichen dritten Abschnitt sind daraus bisher unbekannte
Dokumente ediert, darunter Schlüsselquellen zum Wiener Theater,
Musik- und Musikerkorrespondenzen (Liszt, Mendelssohn-Bartholdy,
Meyerbeer, Offenbach, Suppé, Wagner) oder Zensurakten und andere
Kuriosa, darunter drei subversive Politsatiren, die man in diesem
Fonds nicht erwartet hätte.
Univ.-Prof. Dr. Oskar
Pausch
studierte in Wien und habilitierte sich 1972 (Germanistik). 1969 bis
1979 leitete er Bibliothek und Archiv im Institut für
österreichische Geschichtsforschung, danach bis 1997 das
Österreichische Theatermuseum. Mit diesem bezog er 1992 das Palais
Lobkowitz und konnte jahrzehntelange Provisorien beenden. 1988–1992
war er Präsident der SIBMAS (Societé internationale des
Bibliothèques et des Musées des Arts du Spectacle). Im Zentrum
seiner Publikationstätigkeit stehen Kulturgeschichte und
Quellenforschung.
408 Seiten
23 Farb- und 74
SW-Abbildungen 17 x 24 cm Hardcover mit
Schutzumschlag
ISBN
978-3-901749-94-0
Euro 34,90 / sfr
61,-
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