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Hermann Jandl
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Gesammelte Gedichte
1955–2006
Mit einem Vorwort von Manfred Chobot
Herausgegeben von Helmuth A. Niederle
Die lyrischen
Texte von Hermann Jandl sind weder eindeutig den „Traditionalisten“
noch den „Fortschrittlichen“ zuzuschlagen. Die Ergebnisse und
Erkenntnisse der experimentellen Literatur berücksichtigend,
vorgefundenes Sprachmaterial aufgreifend, verdichten sich
Verhältnisse auf knappstem Raum oder auf ganz wenige Begriffe, um
deren Zweifelhaftigkeit sichtbar werden zu lassen. Klar werden in
den Gedichten sowohl soziale Machtverhältnisse als auch Wunschträume
über und Zielvorstellungen von eine(r) anders beschaffenen
Gesellschaft sichtbar. Das lyrische Werk von Hermann Jandl lässt
erkennen: die gewonnene Freiheit beflügelt. Allerdings nicht zu
einer belehrenden Rede von einer neuen Kanzel, nicht zur
Aufforderung zu einem Handeln, das auf anderen Fundamenten beruht.
Die vermutete Richtung weist Hermann Jandl mit feinem, nie
verletzendem Humor, der sich in lyrischen Texten ausdrückt, die den
Vorteil haben, sich dem Leser rasch und bleibend ins Gedächtnis zu
schmuggeln.
Hermann
Jandl wurde 1932 in Wien geboren. Nach dem Studium an der
Bundeslehrerbildungsanstalt in Wien unterrichtete er ab 1952 als
Pflichtschullehrer in Niederösterreich und Wien und war zuletzt als
Schuldirektor tätig. Neben seinem Beruf widmete er sich der
literarischen Arbeit und veröffentlichte in österreichischen und
deutschen Literaturzeitschriften und Anthologien. Hermann Jandl ist
Mitglied des Österreichischen P.E.N.-Clubs, der Österreichischen
Dramatiker Vereinigung, des Österreichischen Schriftstellerverbandes
und des Literaturkreises Podium. Sein Werk wurde mehrmals
ausgezeichnet.
Edition Milo 7
320 Seiten 13 x 21 cm Hardcover
mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-901749-62-9
Euro 24,90 / sfr
43,70 |
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